Es ist nie zu spät für einen Neuanfang
Es ist nie zu spät für einen Neufang…
Mein Name ist Sharona. Ich bin seit über 20 Jahren Coach und Lebensberaterin. Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich, dass es nie zu spät für einen Neuanfang ist. Manchmal sind es ja auch die kleinen Dinge, die die Lebensqualität erhöhen, das Selbstbewusstsein steigern, die Einsamkeit vertreiben und das Leben einfach lebenswerter machen. Als ich aus beruflichen Gründen meine Heimatstadt verlassen musste, hat mir zum Beispiel die ehrenamtliche Tätigkeit bei einer großen Hilfsorganisation sehr gegen die Einsamkeit geholfen. Ich habe neue Menschen kennengelernt, neue Freunde und auch den einen oder anderen neuen Blick auf das Leben. Natürlich muss man nicht, wie ich, eine Ausbildung für den Rettungsdienst absolvieren, aber es gibt doch überall Organisationen, die helfende Hände suchen. Und Ehrenamt ist so vielfältig. Vom Hundesitter bis hin zur Einkaufshilfe für Senioren, es gibt für jedes Interesse etwas. Das Gefühl, anderen zu helfen, etwas Gutes zu tun, und dazu noch gebraucht zu werden, ist einfach wunderbar.
Manchmal ist aber auch der Schritt aus einer eingefahrenen, unglücklichen Partnerschaft wie ein Befreiungsschlag. Auch hier gibt es kein Zeitlimit. Aber warum bleiben dann viele Menschen in einer Partnerschaft hängen, die beide Seiten, sowohl einen selbst als auch den Partner, unglücklich und unzufrieden machen? Angst vor finanziellem Ruin? Nein, Finanzen sind schon lange kein Thema mehr bei Trennung oder Scheidung. Wer diesen Schritt ernsthaft plant, findet bei vielen Stellen Beratung und Hilfe. Angst vor Einsamkeit? Vereine, Volkshochschule, Ehrenamt sind eine unerschöpfliche Quelle für neue Kontakte. Häufig ist es aber auch Bequemlichkeit, die alten Pfade nicht zu verlassen. Mut gehört dazu, das ist richtig. Aber die Belohnung am Ende ist es Wert, so manche Hürde zu nehmen.
Aber selbst eine berufliche Umorientierung kann zum großen Glück werden. Ich persönlich habe mit fast 50 Jahren ein Studium begonnen. Das Studium, welches ich als Abiturientin gerne schon begonnen hätte. Aber damals gab es ja noch den Grundsatz, dass man als Frau keine teure Ausbildung bräuchte. Letztendlich würde man ja eh am Herd landen und Mann und Kinder versorgen. Zudem kam dann noch die Aussage dazu, dass man ja ein solch schweres Studium wie Jura eh nicht schaffen würde. Schwups, war mein Traum gestorben. Bis zu einem denkwürdigen Tag in meinem Leben: Der Beerdigung meines Cousins. Auf der Trauerfeier hielt ein netter Pfarrer eine Rede, die ich ne vergessen werde. Es ging um das Ende des Lebens und das Fazit, welches man dann am Totenbett ziehen würde. Hat man alles erreicht, von dem man geträumt hat? Hat man alle Talente, die einem Gott in die Wiege gelegt hat, auch wirklich genutzt? Für sich, aber auch für andere? Was würde man anders machen? Und bereits auf der dreistündigen Heimfahrt begannen diese Worte in mir zu arbeiten. Mein Traum war es ja immer Arzt oder Jurist zu werden. Warum habe ich mich also damals davon abhalten lassen? Weil ich auf andere, aber eben nicht auf mich gehört habe. Und da war sie geboren, die Idee zum Fernstudium. Grob gesagt hole ich gerade meine Jugend nach. Okay, ohne Studentenparties und durchgefeierte Nächte. Aber auch, wenn ich eine der ältesten Studenten bin, die an der Universität eingeschrieben sind, ich gehe meinen Weg. Mit zwei Jobs nicht immer sehr einfach. Aber ich möchte meine Talente nicht verschwenden. Ich will sie für andere Menschen einsetzen. Sei es meine Hellfühligkeit, meine Hellsicht oder auch mein rhetorisches Talent. In einem Jahr werde ich, wenn alles gut läuft, meinen Abschluß in der Tasche habe. Was mich antreibt? Mein Traum, mein Wille. Und diese Kraft versetzt wahrhaftig Berge, lässt einen stressige Klausuren bestehen, Abende vor dem Rechner oder den Büchern verbringen. Aber es macht mich glücklich auf eine Art, die ich jedem Menschen wünsche. Und mein nächstes Ziel habe ich auch schon wieder im Hinterkopf.
Wer also noch am Überlegen ist, wie er sein Leben in eine positive Richtung verändern kann, einfach mal in die Zukunft aufs eigene Totenbett reisen. Hört sich zwar spooky an, kann aber dem Leben eine wichtige Wende geben. In allen Bereichen.
Natürlich stehe ich Euch dafür auch gerne mit Rat und Begleitung zur Verfügung
Enden möchte ich mit einem Spruch von Mohammad Ali, dem berühmten Boxer:
Wenn mein Verstand es sich vorstellen kann, und mein Herz es glauben kann, dann kann ich es erreichen!
Alles Liebe für Euch
Eure Sharona